Fußball

Fußball verbindet - nicht nur Menschen ohne Handicap. Unter diesem Motto gibt es verschiedene Formen des Handicap-Fußballs. Dabei wird nicht nur zwischen den einzelnen Handicaparten unterschieden, sondern in manchen Formen auch eine Verbindung zwischen Menschen mit und ohne Handicap geschaffen (z.B. Inklusionsfußball).

Formen des Handicap-Fußballs:

  • CP-Fußball: Hierbei spielen Fußballer mit cerebralen Bewegungsstörungen gegeneinander. Das Regelwerk entspricht im Großen und Ganzen den allgemeinen Fußballregeln. Eine Halbzeit dauert 30 Minuten und das Runde muss ins Eckige. CP-Fußball ist seit 1984 eine paralympische Sportart.
  • Blindenfußball: Diese Variante des Fußballs ist eine sehr außergewöhnliche und spektakuläre Weise Fußball zu spielen, denn es treten blinde und sehbehinderte Sportler gegeneinander an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Blindenfußball immer größerer Beliebtheit erfreut.
  • Amputiertenfußball: Amputiertenfußball ist noch eine sehr junge Sportart in Deutschland. Hier treten Sportler gegeneinander an, die aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls einen Arm oder Bein verloren haben.
  • Sitzfußball: Die Besonderheit des Sitzfußballs ist es, wie der Name schon vermuten lässt, dass sich alle Teilnehmer nur im Sitzen fortbewegen dürfen. Dadurch leidet das Spiel jedoch nicht an Dynamik- oder Tempoverlust gegenüber dem üblichen Hallenfußball. Aufgrund der sitzenden Fortbewegungsweise ist diese Sportart besonders für Beinamputierte geeignet.
  • Gehörlosenfußball: An dieser Sportart nehmen Menschen mit einer Hörschädigung teil. Die Regeln und der Spielgedanke sind ähnlich dem üblichen Fußball.
  • Werkstattfußball: Auch in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gibt es zahlreiche fußballbegeisterte Männer und Frauen. Für diese veranstaltet die Lebenshilfe Bayern und die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung alljährlich einen Spielbetrieb in fünf Ligen.
  • Inklusionsfußball: In solchen Mannschaften spielen Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps zusammen mit Menschen ohne Handicap Fußball. Hier steht nicht der absolute Leistungsgedanke im Vordergrund, sondern vielmehr das miteinander der Teilnehmer der Mannschaften.
  • E-Rolli Fußball: Auch bei E-Rolli Fußball handelt es sich in Deutschland noch um eine sehr junge Sportart. Dadurch, dass die Sportler in einem Elektrorollstuhl sitzen und somit für alle gleiche Voraussetzungen geschaffen werden, ist die Sportart für viele verschiedene Arten der Handicaps geeignet.
  • Fußball ID: Voraussetzung um an dieser Sportart teilnehmen zu können ist es, einen IQ unter 75 zu haben. Ansonsten gleicht auch diese Sportart dem üblichen Fußball. Allerdings steht auch hier nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund, sondern der Spaß und die Freude am Spiel.