EM 2014 ohne bayerische Medaille

EM 2014 ohne bayerische Medaille

Vom 11. bis 13. Juli fanden auf dem Beetzsee in Brandenburg die Europameisterschaften Kanurennsport statt, bei der auch die Rennen der Parakanuten ausgetragen wurden. Nach WM-Bronze 2013 hoffte man nun auf eine Medaille bei der EM.

Christian Mathes (SG BeNi Regensburg) holte letztes Jahr bei der WM überraschend Bronze und machte sich daher bei der diesjährigen Europameisterschaft in Brandenburg Hoffnung auf weiteres Edelmetall. Besonders, weil er dieses Jahr ein schmaleres und damit schnelleres Boot fährt. Seine Startklasse - Kajak Einer Schadensklasse A - fuhr gleich das Finale, also ohne Vorlauf, da nicht mehr als neun Starter gemeldet waren. Er hatte vorher also keine Chance, sich zu orientieren, wo er stehen könnte. Der Lauf war, abgesehen von einem Wackler, schnell: Bestzeit - aber leider nur Platz 4. Ein Wimpernschlag von der der Medaille entfernt. Mit 0.7 Sekunden Rückstand auf den ersten Platz kam Mathes ins Ziel.
Finallauf Deuschl EM 200mIn der Startklasse Kajak Einer TA musste Stefan Deuschl (River Pirates Augsburg) hingegen dreimal aufs Wasser. Alles Übung, die bei den wenigen Wettkämpfen sonst zu kurz kommt, wie er uns nach der Nominierung für EM und WM verriet. Wind und Wellen machten ihm den Vorlauf am Freitag nicht einfach, sodass er am Samstag über das - sehr gut von ihm gefahrene - Semifinale in das Finale einzog. Die unglückliche Bahn 1 im Finale, auf der immer mal Wellen vom vorbeifahrenden Bootsverkehr hereinkommen, ließen Deuschl straucheln, und sein bis dahin stark erkämpfter 5. Platz war dahin. Platz 9 für ihn. Letztes Jahr belegte Deuschl Platz 8 bei der Europameisterschaft. Das internationale Feld wird enger, die Konkurrenz stärker in der noch jungen Sportart Parakanu.
Nun sind beide motiviert und freuen sich auf die Weltmeisterschaft in Moskau Anfang August.
Einen Bericht vom Bayerischen Kanu-Verband inklusive Fotos gibt es hier.
Para Kanu