Da war mehr drin
Deutsche Meisterschaft der Junioren im Rollstuhlbasketball (Berlin 2024)
Vom 13. bis 15.09.2024 fanden die Deutschen Meisterschaften der Junioren erstmals in ihrer Geschichte in der Bundeshauptstadt statt.
Nach einer guten Vorbereitung erhoffte sich das noch junge Team rund um Landestrainer Sebastian Gillsch auch in Berlin an die Entwicklung der letzten Wochen und Monate anknüpfen zu können.
„In Vorbereitung auf die DMJ2024 haben wir viel trainiert. Teils in Kleingruppen, dezentral bei und mit Vereinen aber auch zentrale, mehrtägige Leistungslehrgänge standen auf dem Programm.“, beschreibt Gillsch die im Januar begonnene Wettkampfvorbereitung.
Entsprechend vorbereitet, mit gutem Gefühl und einer Menge Selbstbewusstsein im Gepäck machte sich das Team am Freitag auf den Weg nach Berlin ehe es am Samstag im 1. Spiel des Turniers gegen die Spielgemeinschaft Thüringen/Sachsen gehen sollte. Gleich von Beginn an entwickelte sich das erwartet spannende Spiel auf Augenhöhe. Keines der Teams konnte bis zum Ende des Spiels entscheidend absetzten. Am Ende war es jedoch das Team aus Thüringen/Sachsen das das Spiel mit 34:32 denkbar knapp für sich entschied.
Im 2. Spiel der Gruppenphase wartete erneut eine Spielgemeinschaft auf die BVS Auswahl. Das Team aus Baden Württemberg und Rheinland Pfalz war darüber hinaus gespickt mit Leistungsträgern aus dem Hessen, welche leider keine Mannschaft für die diesjährige DMJ stellen könnten. Die großgewachsenen Gegner ließen von Beginn an keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Eine schlechte Wurfquote bei Team Bayern besiegelte zugleich die auch in ihrer Höhe gerechtfertigte Niederlage (20:41).
Als Gruppendritter mussten die Schützlinge von Landestrainer Sebastian Gillsch am Samstag noch ein weiteres mal ran. Gegner in diesem Überkreuzspiel waren die Ausrichter aus Berlin. Auch in diesem Spiel entwickelte sich ein spannender Wettkampf auf Augenhöhe. Erst konnten sich die Berliner etwas absetzen, doch zogen die Spielerinnen und Spieler des BVS die Zügel in der 2. Spielhälfte noch einmal entscheidend an. Der Vorsprung konnte dank einer guten Pressverteidigung gedreht und das Spiel so mit 25:31 gewonnen werden.
Dank des Siegs im Überkreuzspiel gegen Berlin konnte die BVS-Auswahl am Sonntag um Tabellenplatz 5 spielen. Gegner in diesem Spiel waren die Sportfreunde aus Hamburg. Erneut boten sich beide Mannschaften einen harten Kampf um jeden Punkt. Auch in diesem Spiel setzte sich zunächst der Gegner aus der Hansestadt ab ehe der Motor der Bayern so richtig ins rollen kam. Mit der Schlusssekunde hatte Dominik Langer noch die Chance zum Ausgleich. Doch verfehlet der 3-Punktwurf welcher den Einzug in die Verlängerung bedeutet hätte, anders als noch im Angriff zuvor den Korb nur um wenige Centimeter und so ging das Spiel knapp aber nicht unverdient mit 29:32 Punkten an die Hamburger.
„Wenngleich es am Ende „nur“ Tabellenplatz 6 geworden ist und wir uns sportlich mehr vorgenommen haben, bin ich dennoch sehr stolz auf meine Mädels und Jungs. Wir haben uns als Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten stets weiterentwickelt. Individuell konnten wir hier sehr gute Fortschritte erzielen. Diese müssen wir nun auch in Wettkampfsituationen aufs Spielfeld transferieren. Das ist uns in diesem Jahr leider nur zu selten gelungen. Aus den knappen Niederlagen werden wir unsere Lektionen ziehen und unser Zusammenspiel für 2025 weiter verbessern. Ich freue mich schon jetzt auf das neue Kaderjahr!“, zieht Landestrainer Gillsch nach dem Turnier Resümee.
Für das Team Bayern spielten:
Annika Sonnleitner (RBB München), Lilly Sellak und Dominik Langer, Daniel Henne und Toby Scheideck (RSV Bayreuth), Verena Meyer (Regensburg), Thomas Peschke, Lorenz Hitzelsperger, Edvin Pepaj, Dimitrije Vrbanic (RSV Salzburg), Linus Meitner (Auxburg Basketz),