Deutsche Meisterschaft der Junioren 2023
Rollstuhlbasketball

©Uli Gasper

Am Freitag den 23.06. begaben sich die Mädels und Jungs unseres Rollstuhlbasketball Landeskaders in Richtung Wetzlar. In der neu renovierten Dreifachturnhalle der Eichendorffschule sollte an diesem Wochenende das Highlight im Nachwuchsleistungssport – die Deutsche Meisterschaft der Junioren – ausgetragen werden.

Doch noch vor der mit drei Bussen geplanten Anreise wurde das Team vor Herausforderungen gestellt. Neben Bastian Kolb, der aus persönlichen Gründen nicht am Turnier teilnehmen konnte, musste mit David Egger (RSC Tirol) der nächste Leistungsträger kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen die Teilnahme am Turnier absagen.

„Wenngleich das Fehlen der beiden Jungs die Situation sportlich nicht leichter gemacht hat, haben wir, und damit meine ich speziell meine Mädels und Jungs, die Challenge angenommen! Ausnahmslos alle haben in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde alles fürs Team gegeben“, stellt Assistenztrainerin Birgit Meitner nach dem Turnier fest.

Nach einer klaren Niederlage gegen den späteren Turniersieger aus NRW konnten die bayerischen Mädels und Jungs ein über weite Strecken hin ausgeglichenes Spiel gegen den Turnier 2. aus Hamburg bestreiten. Wenngleich diese Begegnung am Ende verloren ging, kann sich die Mannschaft auch in diesem Spiel nur wenig vorwerfen. Das letzte Spiel der Gruppenphase konnte gegen ein ebenfalls ersatzgeschwächtes Team Sachsen/Thüringen ungefährdet gewonnen werden. Als Gruppen 3. qualifizierte sich das Team für das Platzierungsspiel um die Plätze 5-7. In der Begegnung gegen die Spielgemeinschaft aus Baden-Württemberg & Rheinlandpfalz mussten sich die Schützlinge von Landestrainer Sebastian Gillsch nach kräftezehrenden 4 Spielabschnitten knapp geschlagen geben. So belegte die bayrische Equipe am Ende des Turniers den 6. Platz.

„Wenngleich der 6. Platz nicht das Ergebnis ist welches wir uns vor dem Turnier als Ziel vorgenommen haben, bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben stets gekämpft, haben uns über das Turnier hinweg entwickelt und uns an die neue / ungewohnte Rollenverteilung adaptiert. Berücksichtigt man die Tatsache das wir über weite Strecken hinweg mit lediglich 9 gegen 14,5 Punkten (Klassifizierungspunkten) gespielt haben, ist die Leistung die meine Mädels und Jungs aufs Parkett gebracht haben, mehr als nur respektabel.

Natürlich haben wir aber auch gesehen, woran wir zukünftig noch weiter arbeiten müssen. Nach dem Umbruch haben wir ein junges Team das nun im Kern über viele Jahre miteinander trainieren und spielen kann. Hier werden wir gezielt ansetzten um die Rollenverteilung in Absprache mit den Heimatvereinen klar herauszuarbeiten. Alle sollen lernen mit Verantwortung auf dem Feld umzugehen. Dazu ist es notwendig das sich unsere Mädels und Jungs auch auf Vereinsebene außerhalb der Komfortzone bewegen müssen. Hier hoffe ich auf die tatkräftige Unterstützung der Vereine“, so Gillsch nach dem Wochenende.

Für den BVS haben gespielt:

Lorenz Hitzelsperger, Edvin Pepai und Tim Schreiter (alle USC München), Daniel Henne (Rollstuhlsportclub Nürnberg), Dominik Langer (Sportverein SV-Reha Augsburg & RBB München), Lilly Sellak (RSV Bayreuth), Annika Sonnleitner (BBU01 Ulm) und Svenja Erni (RBB München)

Abschließend möchten wir dem Ausrichter der DMJ, dem RSV Lahn-Dill für ein hervorragendes Turnier danken. Auch danken wir allen Eltern die uns über das gesamte Jahr hinweg tatkräftig bei der Umsetzung unserer Vielzahl an Lehrgangsmaßnahmen unterstützt haben. Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung des Kaderbetriebs im Juniorenbereich. In den kommenden Wochen und Monaten liegt der sportliche Fokus nun im Damenbereich. Im September gilt es hier in Heidelberg das Tripple bei der Deutschen Meisterschaft perfekt zu machen.


©Uli Gasper
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