Deutsche Meisterschaft Rollstuhlbasketball
Überlegene Hamburgerinnen schlagen uns im Finale

Am Wochenende, 07. bis 09. Juni 2024 fand in Heidelberg die Deutsche Meisterschaft im Rollstuhlbasketball der Damen statt. Das Ziel der bayerischen Damen war es, den im vergangenen Jahr knapp nach Hessen abgegebenen Titel zurück in den Freistaat zu holen.

Und genau so startete das Team von Landestrainer Sebastian Gillsch in das Turnier:

Baden-Württemberg vs. Rheinland-Pfalz
Im 1. Spiel konnte ein ungefährdeter 58:23 Punkte Erfolg gegen die ausrichtende Spielgemeinschaft Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz eingefahren werden. Auch gegen die später auf Platz 3 stehenden Damen des Team Ost, konnte im 2. Spiel der Gruppenphase ein deutlicher 26:48-Punkte-Erfolg erzielt werden.

Bayern vs. NRW
Als Tabellen-Erster der Gruppe A hieß der Gegner im Halbfinale – Team NRW. Auch in dieser Begegnung wussten die bayerischen Damen auf ganzer Linie zu überzeugen. Am Ende schlug ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg (66:25 Punkte) zu Buche und der Final-Einzug war perfekt. Im 2. Halbfinale konnte sich Team Hamburg ungefährdet gegen Team Ost durchsetzen und stand somit ebenfalls als Finalist fest.

Finale Bayern vs. Hamburg
Das Finale, eine Wiederauflage des DM-Endspiels aus dem Jahr 2021, in welchem sich die BVS-Auswahl letztlich knapp gegen die Damen aus Hamburg Team durchsetzen konnte, versprach auch in diesem Jahr ein wirklich spannendes Spiel zu werden. Letztlich waren es die beiden einzigen bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagenen Teams im Turnier.

Voll motiviert starteten beide Teams in die Begegnung. Die Hamburgerinnen erwischten hierbei den deutlich besseren Start. Offensiv gelang den Hanseatinnen in der 1. Spielhälfte fast alles. So stellten sie die bayerische Verteidigung regelmäßig vor nicht lösbare Herausforderungen. Im Gegenzug gelang den bayerischen Damen offensiv nur wenig. Zwar konnte sich die Mannschaft teils gute Abschlüsse herausspielen, diese dann aber doch nicht in Zählbares umsetzten.

Letzteres sollte sich in der 2. Hälfte des Spiels zwar ändern, die Hypothek aus den ersten beiden Spielabschnitten war jedoch zu groß. Am Ende muss sich Team Bayern klar mit 72:47 gegen ein überlegenes Team Hamburg geschlagen geben.

„Anders als in den drei zuvor absolvierten Spielen haben wir es heute nicht geschafft, den Fokus auf unser Spiel zu legen. Wir haben uns mit Dingen beschäftigt die wir selber nicht beeinflussen können. So haben wir uns eigentlich von Spielbeginn an selber in Schwierigkeiten und um unseren Rhythmus gebracht. Dass Hamburg über fünf exzellente Spielerinnen verfügte, wussten wir. Unser Game-Plan diese Lineup früh zu attackieren und zu Fouls zu zwingen ist überhaupt nicht aufgegangen. Ganz im Gegenteil, so sahen wir uns früh im Spiel mit Foulproblemen konfrontiert. In der 2. Halbzeit haben wir dann ansatzweise den Basketball gespielt, den wir theoretisch im Stande sind zu spielen. 20 gute Minuten reichen auf diesem Niveau jedoch nicht aus, um ein Finale zu gewinnen“, so das Fazit von Landestrainer Sebastian Gillsch nach dem Turnier.

Für das Team Bayern spielten:

Katharina Lang, Annika Sonnleitner, Birgit Meitner, Laura Mach (alle RBB München), Lilly Sellak, Svenja Mayer, Gesche Schünemann, Dagmar van Hinte (alle RSV Bayreuth), Rosica Bißle (Donauwörth – Dachau), Verena Meyer (Regensburg) und Katrin Rieder (RSC Tirol)


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