Aktuelle Informationen des BVS Bayern
Fair Play geht anders – keine Olympischen Spiele in Zeiten von Corona!

Der BVS Bayern spricht sich angesichts der derzeitigen Situation klar gegen die Durchführung von Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in Tokyo aus. Diana Stachowitz, Präsidentin des großen deutschen Behindertensportverbands: „Der Olympische Gedanke ist der einer weltweiten Begegnung der Völker im Zeichen des Sports. In Zeiten von Corona ist das nicht möglich, ohne Hunderttausende auf dem ganzen Kontinent zu gefährden – die Zuschauer in den Stadien, die Sportler*innen und alle, mit denen sie in Kontakt treten.“

Keine Spiele ohne Zuschauer

Spiele ohne Zuschauer aber kommen für Diana Stachowitz absolut nicht in Frage. „Das hieße, die ideellen Werte der Spiele ad absurdum zu führen! Wenn wir den olympischen Gedanken von Frieden, Völkerverständigung und Begeisterung ohne Doping und Kommerz retten wollen, dann müssen wir jetzt ein Zeichen setzen.“

Schnelle Entscheidung – den Athlet*innen zuliebe

In Zeiten von Corona verbieten sich für den BVS Bayern Paralympische Spiele schon allein aus der Verantwortung und Fürsorge für die Para Athlet*innen, aber auch für die vielen Zuschauer*innen mit Behinderung. Sie alle wären einem besonderen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. „Natürlich bedauere ich diese Situation vor allem für die Sportler*innen, die sich intensiv und mit voller Konzentration auf diesen Höhepunkt ihrer Karriere vorbereitet haben. Aber gerade deshalb muss das IPC unverzüglich eine Entscheidung treffen, mit der dann alle umgehen können.“ Außerdem, so betont Diana Stachowitz, wären die Bedingungen bei Sommerspielen zu diesem Zeitpunkt für die einzelnen Athlet*innen extrem ungerecht: zu unterschiedlich sind aufgrund von Corona Trainingsvoraussetzungen, Qualifikationsmöglichkeiten und Vorbereitungsdauer.

„Fair Play geht anders“, sagt die Präsidentin des BVS Bayern. Sie unterstützt die Forderung des DBS nach einer schnellen Entscheidung des IPC für eine Verschiebung der Paralmypics.