Gelebte Inklusion in Gotteszell
33. Rolli - Tischtennis-Turnier
„Der Zauberdieser Veranstaltung sind die tollen Begegnungen und Gespräche“, sagte der Schirmherr Bürgermeister Georg Fleischmann bei der Eröffnung des 33. Inklusions – Tischtennis – Turniers der Motorradfreunde Gotteszell. Es wurde wieder vorbildlich vom Behindertenbeauftragten der Gemeinde Gotteszell Walter Kilger organisiert und mit den Motorradfreunden und dem TSV Plattling, Abteilung Rollstuhlsport, durchgeführt, wofür sich Fleischmann herzlich bedankte. „Das Turnier ist eine heitere Begegnung, bei dem Freundschaften aufgebaut und Barrieren abgebaut werden“, betonte der der Gemeindechef. Eine Freude sei es auch zu sehen, wie das ganze Dorf zusammenhält und hilft, diese weit über die Grenzen Gotteszells hinaus bekannte Inklusionsveranstaltung durchzuführen.
Der stellvertretende Landrat Helmut Plenk, der auch Behindertenbeauftragter des Landkreises Regen ist, meinte, „der Landkreis darf stolz sein, dass es diese Veranstaltung gibt“. Hier herrsche ein harmonisches Miteinander. Wäre das in der großen Politik auch so, dann wäre alles gut. Plenk, der auch VdK – Kreisvorsitzender in Regen und Deggendorf ist, wies darauf hin, „die Bevölkerung soll sehen, was Menschen mit Behinderung leisten können“. Er lobte auch das barrierefreie Vereinsheim der Motorradfreunde, wo am Abend die Siegerehrung sei und gesellschaftliches Beisammensein gepflegt werde.
Der Organisator Walter Kilger hatte zur Eröffnung des 33. Inklusions – Tischtennis – Turniers nicht nur die Ehrengäste begrüßt, unter ihnen auch Altbürgermeister Max Meindl und Achslachs Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, sondern auch die Sportler*innen, die heuer in einer Rekordbeteiligung dabei waren und das Turnier schon frühzeitig voll belegt war. Die Rollstuhlsportgruppe vom TSV Plattling schätzt dieses Turnier und war wie immer zahlreich vertreten. Diese einmalige Veranstaltung hat heuer auch neue Gäste angelockt. Es war eine besondere Freude für Walter Kilger Turniergäste aus Wuppertal (NRW), aus Mittelgau in Oberfranken und Roding in der Oberpfalz begrüßen zu dürfen. Die Tischtennissparte des SV Gotteszell war ebenfalls dabei. Dessen Mitglied Achim Zahlauer habe wieder in bewährter Manier den Turnierplan erstellt.
Unter seiner Turnierleitung begannen dann die spannenden Wettkämpfe, die den ganzen Tag immer wieder wechselnde aber zahlreiche Zuschauer hatten, bis zum Turnierende am späten Nachmittag die Sieger feststanden, die im Clubheim der Motorradfreunde geehrt wurden.
Es ist für die Motorradfreunde immer eine Selbstverständlichkeit die Mehrzweckhalle nach dem Turnier blitzsauber herzurichten. Erst danach trafen sie sich mit den Sportler*innen mit den Gästen im Clubheim der Motorradfreunde in Gotteszell - Bahnhof zur Verteilung der Medaillen an alle Teilnehmer des Inklusions - Turniers. Dort überreichte Walter Kilger zusammen mit dem Motorradclub – Präsidenten Sepp Baumgartner, assistiert von seinem Töchterchen Mia, und dem Vizepräsidenten Michael Müller die Medaillen an die 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ganz spannend wurde mit dem 48. Platz begonnen, bis schließlich die Pokalgewinner und der Gewinner des Wanderpokals genannt wurden.
Den ersten Platz erkämpfte sich heuer Nick Ebner. Damit bleibt der Wanderpokal in Gotteszell, der von Helmut Plenk im Jahr 2011 gestiftet wurde. Nick Ebner ist der stolze Besitzer bis zum nächsten Turnier 2026, wo er die Chance hat, diesen wieder zu erkämpfen. Sein Name gesellt sich auf jeden Fall zu den anderen Namen, die vor ihm diese Trophäe schon einmal errungen hatten. Den zweiten Platz im Turnier belegte Maximilian Trum und Platz drei belegte Maximilian Zedler.
Nach der Siegerehrung schwärmten die Teilnehmer aus Roding, „wir haben uns sofort aufgenommen und dazu gehörend gefühlt“. Sie lobten das bestens organisierte Turnier in der Mehrzweckhalle und genossen den Aufenthalt bei netten Gesprächen im barrierefreien Clubhaus.
Abschließend bedankte sich Walter Kilger bei allen, die für den reibungslosen Ablauf dieses Turniers vor und hinter den Kulissen sorgten.
Bericht und Bilder: Rosemarie Kargebauer






Die Veranstaltung wird aus Mittel des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.