ID-Judo Landeslehrgang bei Harteck München
In der Münchner Eliteschule des Sports

Landestraining für Judoka mit intellektueller Beeinträchtigung

Am 16. März 2024 fand in der Dreifachhalle der Münchner Eliteschule des Sports in der Knorrstraße 171 ein Landestraining für Judoka mit intellektueller Beeinträchtigung (ID-Judo) und deren Trainer statt.

26 ID Judoka vom JC Freising, von den SF Harteck / Augustinum München sowie vom BC Ismaning nahmen an diesem expliziten Trainingsangebot teil. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von ihren Trainern begleitet.  „Wettkampf und Wettkampf-Fähigkeit“ lautete das Hauptthema an diesem Samstag, vordergründig mit vielen Randoris innerhalb der gemeldeten Wettkampfklassen eins bis drei.

Yusuf Güngörmüs vermittelte zusätzlich wettkampfbezogene Judotechniken, die von den aufmerksamen ID-Judoka und deren Trainern als weitere Übungseinheit praktiziert wurden.

Wichtig war es dem Referenten Integration und Inklusion im BJV, Alwin Brenner, an diesem Tag möglichst vielen ID-Judoka deren Wettkampfklasse formell zu bestätigen, bzw. mit deren Trainern die Wettkampfklasse individuell festzulegen. Diese Bestätigung muss in jedem der Sportpässe (DJB-Pass, DBS-Startpass vom Deutschen Behindertensportverband) beiliegen.

Letzteres Thema „Sportpässe“ wurde im Anschluss des Landestrainings von Alwin Brenner den Trainern nochmals klar vorgestellt und kritisch diskutiert. Immerhin bedarf es neben dem Judopass für überregionale Turniere auch dem Startpass des DBS (was die Mitgliedschaft der einzelnen Judoka im Bayerischen Behinderten-Sportverband voraussetzt).

Seit Kurzem hat leider auch Special Olympics Deutschland (SOD) nachgezogen:

Neben der institutionellen, bzw. neben einer Vereinsmitgliedschaft muss nun auch jede Athletin und jeder Athlet, der oder die bei Sportveranstaltungen von SOD teilnehmen möchte, registriert und mit einem Startpass ausgestattet werden. Natürlich sind bei allen drei Verbänden Beiträge für jede Person zu bezahlen.

Letztendlich freute sich Alwin Brenner über die korrekte Wettkampfklassen-Einteilung der Heimtrainer und konnte somit alle, den Meldungen entsprechend, offiziell bestätigen. Bedauerlicherweise gab es krankheitsbedingte Absagen, es fehlten aber leider auch Rückmeldungen und Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen ID-Judogruppen, was die Koordination für den Referenten Brenner etwas erschwert. Den Judoka war es bei diesem Landestraining auch sehr wichtig, sich wieder auf der Matte zu begegnen. Auch die Trainer konnten wieder wertvolle Tipps und Informationen von diesem Tag mitnehmen.

Besten Dank an die Trainerinnen und Trainer:

  • Vitus Wambsganz und Max Sonner (BC Ismaning)
  • Monika Schicho (JC Freising)
  • Cayan Kaya (Augustinum / TSV München Ost)
  • Yusuf Güngörmüs (SF Harteck München)

für deren Einsatz und Bereitschaft mit unseren bayerischen ID-Judoka zu trainieren.

Die nächsten Wettkämpfe sind dabei in Kärnten bei einem internationalen Turnier und Hamburg mit der IDEM am 04. Mai 2024 im Fokus.

Text/Bilder: Alwin Brenner, Referent im BJV Integration und Inklusion


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