Jugend-Rollstuhltraining in der Stadt Nürnberg
Nürnberger Hauptbahnhof. Massen an 9 Euro Ticket Urlaubern. Engpässe an den eh schon viel zu kleinen Aufzügen. Davon haben wir uns allerdings nicht beeindrucken lassen und sind erfolgreich am U-Bahn-Gleis angekommen. Was? Noch nie U-Bahn gefahren? Na dann auf und los! Nach einer Einweisung in die richtige Verhaltensweise zum Ein-und Aussteigen und zum „Parken“ in der U-Bahn sind wir nach einer kurzen entspannten Fahrt an der Wöhrder Wiese angekommen, die uns als Trainingsterrain samt Umgebung zur Verfügung stand. Auf dem Plan standen Bordsteine, Steigung-Neigung, Rolltreppe und vieles mehr. Allerdings waren zwei Rollstuhlfahrerinnen relativ frisch mit einem Rollstuhl versorgt und die dritte aus ihrem Rollstuhl herausgewachsen, so dass es zuerst eine ganze Weile um die passende Rollstuhlversorgung und Verbesserungsmöglichkeiten ging. Der nächste Punkt war das Bordsteinfahren, was auch für manche Rollstuhlfahrerinnen neu war. Es wurden unterschiedliche Techniken fürs Aktivrollstuhlfahren angeboten, und das Fahren des Bordsteines mit E-fix-Rollstuhl erforderte wiederum eine andere Herangehensweise. Wie dem auch sei, erfolgreich waren am Ende alle Teilnehmerinnen. Die moderate Steigung und Neigung wurde von allen ohne Probleme gemeistert, so dass das Rolltreppefahren zum Abschluss noch einmal für einen Adrenalinstoß sorgte. Wegen des hohen Bedarfs an allem rannte die Zeit davon, sogar bei der Abschlussrunde im Lokal wurden noch Trainings- und Übungsmöglichkeiten in den Vereinen vor Ort vorgestellt, um die Fähigkeiten zu vertiefen und um soziale Kontakte zu knüpfen.
Insgesamt war es ein tolles Training mit regem Austausch in jeglicher Hinsicht: fahrtechnisch, rollstuhltechnisch, sozial und emotional.
Romy Pawellek und Ingrid Wolff
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Allgemeine Infos zum Inklusionssport
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Weitere Projekte unserer Übungsleiterinnen:
- Inklusiver Rollstuhlsport in der Schule | BVS Bayern (bvs-bayern.com)
- Der Rollstuhl-Parcours – Mobilitätstraining auf zwei Rädern | BR24
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und des BVS Bayern gefördert.