„Ungewohnt viel Kontakt“ beim Rollstuhlbasketball
Wer schon mal eine Partie Rollstuhlbasketball gesehen hat, der weiß das es hier regelmäßig mit viel Kontakt auf engstem Raum zur Sache geht. Kontakte zwischen mehreren Menschen auf engem Raum? Solch eine Umschreibung fand man in Zeiten der Corona-Pandemie meist nur im direkten Zusammenhang mit Beschränkungen und Verboten im Rahmen der Infektionsschutzmaßnahmen und Hygienevorschriften. Doch durch die neusten in Kraft getretenen Lockerungen war es diese Woche erstmals seit Mitte März wieder möglich, genau solche Dinge endlich wieder in die Trainingsplanung einfließen zu lassen. Bedingt durch die aktuell in Bayern vorherrschenden Prüfungszeiten mussten wir zwar aus logistischen Gründen eine unserer vier wöchentlichen Trainingszeiten ausfallen lassen, dass hinderte uns jedoch nicht daran, mit voller Energie und Konzentration die übrigen drei Trainings zu gestalten und zu absolvieren, so Landestrainer Sebastian Gillsch.
Zwar haben wir auch diese Woche rein vorsorglich noch auf übermäßige Körperkontakte verzichtet, doch allein durch die gemeinsame Nutzung eines Balles, ergaben sich eine Vielzahl „neuer“ Übungs- und Trainingsformen. So konnten wir erstmals diverse Übungen mit Pass- und Fangelementen einbauen und auch das Wurftraining konnte deutlich effizienter gestaltet werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir uns auch diese Woche wieder in die richtige Richtung bewegt haben und so dem sportlichen Alltag wieder etwas näher gekommen sind. In der kommenden Woche wollen wir genau hieran anknüpfen. Sollte sich das Infektionsgeschehen in Bayern weiterhin so positiv entwickeln, werden wir in Absprache mit den örtlichen Vereinen über ein Training-/Lehrgangskonzept sprechen, welches es unseren bayerischen Athleten*innen in den kommenden Wochen und Monaten ermöglichen wird ihre individuelle Trainingssituation weiter zu normalisieren und stetig zu verbessern, äußert sich das Trainerteam der Abteilung Rollstuhlbasketball zuversichtlich.
