USC Teens Cup 2025 - Inklusives Rollstuhlbasketball Turnier
USC München Rollstuhlsport e.V.

Mehr Inklusion geht nicht!
Beim 4. USC-Teens-Cup kämpften Kinder und Jugendliche um den Titel im Basketball – egal ob im Sport-, Alltags- oder E-Rollstuhl
Bereits zum vierten Mal organisierte der USC München Rollstuhlsport e.V. ein inklusives Rollstuhlbasketball-Turnier der ganz besonderen Art.
24 Kinder und Jugendliche spielten am Samstag, den 10. Mai 2025 in der Sporthalle der Ernst-Barlach-Schule in München um den Turniersieg.
Spannung und Teamgeist von Anfang an
Die Kids und Teens meldeten sich als Einzelpersonen an. Die USC-Trainer Jan Wimmer und Nick Brandl stellten dann sechs ausgeglichene Teams zusammen – gemischt aus Mädels und Jungs.
Jedes vierköpfige Team überlegte sich nun einen Teamnamen, wählte eine Kapitänin oder einen Kapitän und durfte sich einen der USC-Trainer oder eine Trainerin aussuchen. Dann ging es am Vormittag auf zwei Kleinfeldern im 3 gegen 3 zur Sache. Die Spielregeln waren möglichst einfach gestaltet, sodass auch die Jüngsten und Anfänger gut mithalten konnten. Ehrenamtliche Schiedsrichter*innen, darunter Sportlehrerin Annegret Ludwig sowie zwei Schüler*innen sorgten für Fairness im Spiel. Eine Besonderheit beim Teens-Cup ist die Korb-Regel: Je nach Können und Handicap zählt entweder eine herunterhängende Schnur am Korb, das Netz, der Ring oder der Korb als Treffer. Durch diese vier Abstufungen wird dafür gesorgt, dass auch Anfänger*innen die Chance haben, für ihr Team zu punkten und vielleicht sogar eine Trefferquote wie junge Ligaspieler*innen zu erreichen, von denen einige – natürlich im Team gemischt mit leistungsschwächeren Spieler*innen - im Turnier mitspielten.
Der USC München hat inzwischen eine große Kinder- und Jugendabteilung im Rollstuhlbasketball, und regelmäßig kommen Spieler*innen über den Schulsport und den Teens-Cup hinzu. Einige „Jungstars“ sind inzwischen Teil des Landeskaders oder sogar in der U19-Nationalmannschaft.
Nach intensiven und spannenden Vorrundenspielen konnten sich alle Turnier-Teilnehmenden mit von Hanim lecker zubereiteten Lasagne und Salat stärken, bevor es nach der Mittagspause mit den Halbfinalspielen weiterging.
Mittendrin statt ‚nur‘ dabei
Ein Highlight des USC-Teens-Cups ist das „Gaudispiel“, das traditionell vor den Platzierungsspielen auf dem großen Spielfeld stattfindet. Für dieses Spiel werden aus motivierten Kindern, Jugendlichen, Eltern, Freunden, Helfer*innen und Trainer*innen Personen für zwei Mannschaften gelost. Als Ehrengästin wagte sich Susanne Reiter, Geschäftsführerin des inklusiven Münchner Sportvereins INSEL.Zeit e. V., sowie ihr Sohn aufs Feld. Es entwickelte sich ein sehr emotionales und aufregendes Spiel. Nach einem Unentschieden – selbst nach Freiwürfen - einigten sich die Teams und ihre Trainer*innen auf ein sportliches Unentschieden.
Finale
Danach war die Spannung in der Halle erst recht zu spüren. Nach den Platzierungsspielen der Teams „Basketbälle“ gegen „Fanta 4“ sowie „FCT“ gegen die „Neon Girls“ tobte die kleine Schulsporthalle im Finale.
Eltern und Freunde feuerten ihre „Green Lights“ und „Pinkies“ lautstark an. Die „Pinkies“, darunter der langjährige USC-Spieler Max Forstner und drei junge Anfängerinnen, gewannen den USC-Teens-Cup 2025 knapp, aber verdient.
Zum Abschluss eines gelungenen Turnier-Tages freuten sich die sechs USC-Trainer*innen und ihre Schützlinge bei der Siegerehrung über Schokolade und Pokale für alle. Für die Sieger-Mannschaft gab es zusätzlich zu den Pokalen extra große Tafeln Schokolade. Zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde Joseph Hofmann, einer der jüngsten des USC. Ein herzlicher Dank ging an alle Helfer*innen sowie der Stiftung Pfennigparade für die Unterstützung, an Feli Fischer, Abiturientin und Nationalspielerin im E-Rollstuhl-Fußball, für die Moderation während des gesamten Turniers sowie an Hanim Megus für die kulinarische Versorgung.
Manche der rollstuhlbasketballbegeisterten Kids und Teens sind seit dem ersten Turnier dabei und haben inzwischen vier Pokale zu Hause stehen. Auch für kommendes Jahr plant der USC das Turnierformat fest ein.
Der großartige Turniertag war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis und leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Inklusion und Teilhabe im Sport.
Bericht und Bilder: Hanna Scheuermann (USC München Rollstuhlsport e.V.)


Die Veranstaltung wird aus Mittel des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.