Verdienter Jahresabschluss trotz DM Absage

Bedingt durch die anhaltend schlechte pandemische Situation hat sich der Veranstalter der Deutschen Meisterschaft der Junioren kurz vor dem Turnier doch noch zu einer Absage des Events entschieden.

„Es ist wirklich bedauerlich, dass wir die DMJ nun schon zum zweiten Mal in Folge nicht spielen konnten. Am meisten Leid tuen mir in der Situation meine Mädels und Jungs. Ausnahmslos alle haben in diesem Jahr einen herausragenden Job gemacht und hätten dieses Event mehr als nur verdient gehabt“, so Landestrainer Sebastian Gillsch nach der offiziellen Absage des Turniers.

Unser Landeskader hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten, stets unter Einhaltung aller in Bayern geltenden Infektionsschutzmaßnahmen, intensiv auf die Meisterschaft vorbereitet. Seitens des Ausrichters wurde ein hervorragendes Infektionsschutzkonzept vorgelegt. Auf Basis dieses Konzeptes und den eigenen Erfahrungen aus nunmehr fast 2 Jahren Training/Arbeit in der Pandemie, hätten alle Beteiligten des bayerischen Landeskader trotz der weiterhin herausfordernden Corona-Situation an der Teilnahme und Umsetzung der Meisterschaft festhalten wollten.

„Wir ordnen uns in Bayern ganz klar dem Leistungs-/Spitzensport zu. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern und Behörden, aber auch in regelmäßiger Rückspräche mit unseren Spieler*innen hat es unser Trainerteam über den gesamten Zeitraum der Pandemie geschafft unsere Mädels und Jungs bestmöglich und so sicher wie irgend möglich sportlich zu begleiten. So konnten wir Ihnen eine Alternative zum tristen Alltag in der Pandemie bieten und unserem sportlichen Auftrag nachkommen. Aufgrund der hervorragenden und vorbildlichen Arbeit auf und Abseits des Spielfeldes hätte sich das Team die Teilnahme am Ländervergleichsturnier mehr als nur verdient gehabt. Die Entscheidung das Turnier zum Wohl der Gesundheit aller Beteiligten nun doch nicht stattfinden zu lassen, respektieren und tragen wir selbstverständlich mit“, äußert sich die für den Rollstuhlbasketball zuständige Sportkoordinatorin Franziska Höltgebaum.

Nachdem die Meisterschaft offiziell abgesagt wurde musste dringend einen Alternative her. Denn eins war dem Trainerteam klar, mit einer solch schlechten Nachricht dürfte das bis dato nahezu makellos verlaufende Kaderjahr definitiv nicht zu Ende gehen.

In Rücksprache mit dem gesamten Team wurde der für eine Woche vor dem Turnier geplante Vorbereitungslehrgang kurzfristig zu einem Abschlusslehrgang umorganisiert. Highlight der dreitägigen Trainingsmaßnahme war sicher das eigens organisierte 3x3 Turnier, bei dem auch die Trainer ein eigenes Team stellten um sich so direkt mit Ihren Schützlingen messen zu können.

Zusammenfassend lässt sich trotz des ausgebliebenen sportlichen Höhepunkts ein durchweg positives Feedback zum Jahr 2021 ziehen. Alle Mädels und Jungs haben sich in die richtige Richtung entwickelt. Sowohl auf als auch abseits des Feldes, ist ein TEAM entstanden das enormes Potential hat.

Wenn wir uns neben der Gesundheit unserer Spielerinnen und Spieler heute noch etwas für 2022 wünschen dürften, dann wäre dies die Möglichkeit noch ein weiteres Jahr mit dem Kader arbeiten zu können und dem Team so zur verdienten Turnierteilnahme zu verhelfen. Gerade die alterstechnisch „scheidenden“ Spieler*innen haben diesen Abschluss schlichtweg verdient“, so das Trainerteam.


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