Ehrenempfang für Anke Molkenthin

Ehrenempfang für Anke Molkenthin

Der Waginger Ruderverein und die Marktgemeinde Waging am See bereiteten Anke Molkenthin in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen bei den Paralympics in London 2012 einen großen Ehrenempfang im Waginger Strandkurhaus. Anke Molkenthin gewann mit Astrid Hengsbach (Herdecke), Tino Kolitscher (Halle), Kai-Kristian Kruse (Hamburg) und Steuerfrau Katrin Splitt (Berlin) im Mixed-Vierer mit Steuermann die Silbermedaille bei den Paralympics in London 2012. Das Team fuhr zudem im Vorlauf mit 3:15,91 Minuten über 1000 m eine neue Weltbestzeit.

Während die Waginger Blaskapelle spielte, schritt Anke Molkenthin in Begleitung des Vereinsvorstandes zunächst durch ein Spalier aus festlich geschmückten Riemen. Bei einem Sektempfang gratulierten ihr die Mitglieder des Vereins, der Bürgermeister der Marktgemeinde Waging am See, Herbert Häusl, sein Stellvertreter Hans Kern sowie mehrere Gemeinderatsmitglieder, ebenso Gerhard Kern, der 3. Bürgermeister der Gemeinde Ainring, in der die Sportlerin ihren Wohnsitz hat. Der BVS-Bezirksvorsitzende Oberbayern, Heinz Hagen, würdigte die Verdienste der Ruderin und ihrer Mannschaft ebenfalls mit Blumen und lobenden Worten.
Bürgermeister Häusl betonte, dass diese Silbermedaille von London den wohl größten sportlichen Erfolg darstellt, der bislang von einem Waginger Vereinsmitglied erbracht worden ist. Holger Osterkamp erinnerte an die lange und äußerst erfolgreiche Sportkarriere von Anke Molkenthin, die bis zum Eintreten der sportunabhängigen Behinderung weltweit unzählige Siege bei Triathlon- und Berglauf-Wettkämpfen, vor allem aber im Ultralangstreckenlauf verbuchen konnte und sich dort einen Namen in der Weltspitze machte. Eine Dystonie im linken Bein als Spätfolge einer Lähmung mit geerbter Ursache setzte der Laufleidenschaft ein Ende. Doch Anke Molkenthin gab nicht auf und fand so 2006 zurück zum Rudersport.
Waginger Ruderverein
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Oberbayern