Fußballtennis: RGSV verteidigt überraschend den "Bayernschild"

Fürth/Moosburg. Ohne allzu großen Ambitionen waren die Fußballtennisler des Reha- und Gesundheitssportvereins (RGSV) Moosburg zum Turnier um den bayerischen Pokal nach Fürth gereist, musste man dort doch ohne die drei etatmäßigen Schlagmänner Michael Bauer, Jakob Held und Otakar Kotraba auskommen. Allerdings zauberte der Pokalverteidiger kurzerhand Routinier Georg Hadersdorfer aus dem Hut und lief beim Turnier um den "Bayernschild" vor allem taktisch zu Höchstform auf.

In der Gruppenphase holte sich das Moosburger Team mit Georg Hadersdorfer, Herbert Held, Erwin Weikl, Marcel Dischler und Tobias Grießer vier Siege gegen BVS Fürth (21:10), VSG Zirndorf I (22:16), BVS Weiden I (20:14) und RSV Penzberg I (24:9). Gegen den bayerischen Vizemeister Straubing setzte es allerdings eine klare 13:20-Niederlage, so dass am Ende der Vorrunde Gruppenplatz 2 zu Buche stand. Im Halbfinale hatten es die Moosburger mit dem Sieger der Gruppe A, RSG Lohr, zu tun. Die Lohrer hatten alle ihre Spiele gewonnen und rechneten sich auch gegen die Dreirosenstädter einiges aus. Doch eine glänzende Abwehrarbeit und ein sicherer Georg Hadersdorfer im Angriff bescherten dem RGSV-Team einen überaus klaren 24:9-Erfolg - und den Finaleinzug.
Dort ging es abermals gegen die Straubinger, auf die man sich nun aber deutlich besser eingestellt hatte. Nach einer bärenstarken ersten Halbzeit führte Moosburg völlig überraschend mit 13:5. Allerdings legten die Niederbayern eine Aufholjagd aufs Parkett und konnten mit der Schlusssirene sogar zum 17:17 ausgleichen. In der Verlängerung blieb es bis zum letzten Ballwechsel spannend, doch das RGSV-Team setzte sich letztlich hauchdünn mit 21:20 durch und konnte nach 2013 und 2014 den dritten Pokalsieg in Serie feiern. Nach dem Double im vergangenen Jahr schafften die Dreirosenstädter auch heuer das Kunststück, neben der bayerischen Meisterschaft auch den "Bayernschild" zu verteidigen.
Text und Bild: Tobias Grießer