Para Eishockey

Para Eishockey, auch bekannt als Sledge Hockey oder Schlittenhockey, ist eine Variante des traditionellen Eishockeys, für Menschen mit Einschränkungen in den unteren Gliedmaßen (Amputation, Rollstuhlfahrer mit guter Rumpfstabilität). Die Spieler sitzen in speziell angefertigten Schlitten, die auf zwei Kufen montiert sind und verwenden zwei kurze Schläger an deren Enden Spickes montiert sind. Sie werden für die Fortbewegung zum Passen und zum Schießen des Pucks benötigt.

Die Ausrüstung beim Para Eishockey unterscheidet sich zu der des Fußgänger-Eishockey nur in Bezug auf die Fortbewegung also den Schlitten und den Schlägern mit einer Länge von max. 1m.

Die Regeln des Para Eishockeys sind nahezu identisch denen des traditionellen Eishockeys: Es gibt nur eine Zusatzregel. Wenn man einem gegnerischen Spieler seitlich in den Schlitten fährt wir abgepfiffen, und es gibt wie bei den Meisten Strafen eine 2-Minuten Bankpause. Ein Spiel besteht aus drei Dritteln zu je 15 Minuten. Jede Mannschaft besteht aus fünf Spielern plus Torwart. Gespielt wird auf der gleichen Eisfläche wie im Fußgänger-Eishockey.

Seit den Winter-Paralympics 1994 in Lillehammer ist Para-Eishockey offiziell Teil der Paralympischen Spiele.

Para Eishockey bietet zahlreiche Vorteile:

Inklusion
Es ermöglicht Menschen mit Behinderungen, an einer dynamischen und wettbewerbsorientierten Sportart teilzunehmen.

Gesundheit
Es fördert die körperliche Fitness, Koordination und Ausdauer.

Gemeinschaft
Es schafft ein starkes Gemeinschaftsgefühl und unterstützt soziale Interaktion und Teamarbeit.

Selbstvertrauen
Die Athleten gewinnen an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl durch ihre sportlichen Leistungen und Erfolge.

Para Eishockey ist eine beeindruckende und aufregende Sportart, die beweist, dass Behinderung kein Hindernis für sportliche Höchstleistungen sein muss. Es ist ein großartiges Beispiel für Inklusion im Sport und zeigt, wie Menschen mit Behinderungen ihre sportlichen Träume verwirklichen können.